Der Feldberg im Sommer

Eine Besichtigung des höchsten Gipfels des Schwarzwalds hat zu jeder Jahreszeit und auch Tageszeit einen besonderen Reiz. Die beschriebenen Möglichkeiten für den Sommer sind gerne flexibel zu handhaben für schöne Tage mit angenehmen Temperaturen, die es auch im Frühling und Herbst geben kann. 

Rund um den Feldberg gibt es einige bewirtschaftete Wanderhütten, die ein geeignetes Pausenziel ist oder sogar zur Übernachtung einladen. Dies eignet sich vor allem. Wenn man den Feldberg ganz früh oder ganz spät am Tag erkunden möchte. Das Bett befindet sich dann nur einen Katzensprung entfernt vom Feldberg. Zahlreiche Wanderwege kreuzen die Region um Feldberg, Seebuck und Feldsee. Der Westweg, eine der drei traditionellen Nord-Süd Verbindungen des Schwarzwalds führt über den Gipfel des Feldbergs. Bei der 

Route handelt es sich um eine mehrtägige Trekkingtour. Es gibt aber auch genügend Möglichkeiten die Umgebung des Feldbergs in weniger Zeit erkunden. Die wohl bekannteste Möglichkeit ist dabei der Feldberg-Steig. Dieser ist als Premiumwanderweg kategorisiert, sehr gut ausgeschildert und für Jedermann geeignet. Der Weg ist 12,5 Kilometer lang und steigt 568 Meter auf und auch wieder ab. Das ist keine unmögliche Schwierigkeit, aber eine gewisse Grundfitness ist dennoch vonnöten. Der Weg beginnt am Haus der Natur und steigt direkt zum Feldbergturm auf, wo die beste Fernsicht geboten wird. Über urige und schwarzwaldtypische Almen führt der Weg hinunter zum bekannten Raimartihof. Dieser Hof existiert schon seit über 300 Jahren und ist auch über die Grenzen des Schwarzwalds hinaus bekannt. Die exzellente Küche des Ramartihofs ist übrigens ein Grund für seine weite Bekanntheit. Die Wanderung lädt gegen Ende noch zu einer Pause am idyllischen Feldsee ein, bevor noch ein paar Höhenmeter zurück zum Haus der Natur anstehen, wo der Rundweg wieder endet. 

Radfahren auf einen Berggipfel mit dem Fahrrad zu fahren ist selten ein einfaches Unterfangen. Mit knapp 1.500 Höhenmetern ist der Feldberg auch ordentlich hoch, also noch einmal schwieriger. Wer den Berg wirklich mit dem Rad bezwingen will, der kann aber geteerten Versorgungsstraßen bis zum Gipfel folgen. Wer es bei Touren um den Feldberg belassen möchte, hat da schon mehr Auswahl. Für die meisten Strecken empfiehlt sich aber ein Mountainbike, da es regelmäßig über Stock und Stein geht. Im direkten Umfeld vom Feldberg stehen mehrere Touren zur Auswahl, beginnend bei einer Runde um den Feldberg von 16 Kilometern bis zu einer Trailtour über mehrere Gipfel und 44 Kilometern. Mit dem Fahrrad kann man weitere Strecken gut überbrücken, daher lassen sich hier bei einer Tour mehrere Highlights kombinieren. Zum Beispiel kann man ideal vom Schluchsee bis zum Feldberg und zurück radeln oder auch vom Titisee. Hier gibt es eine enorme Auswahl an wegen, der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. 

Heiraten Noch etwas Triviales zum Schluss. Wer in die höchsten Höhen der Liebe aufgestiegen ist und im Leben ein Gipfelstürmer ist, der möchte vielleicht im höchsten Standesamt Deutschlands heiraten? Dieses befindet sich im elften Stock des Feldbergturms. Von Juni bis Oktober sind Trauungen am Freitagvormittag möglich, ausgewählte Samstage im Sommer sind auch möglich. Der Feldbergturm gehört dann während der Trauungszeit nur dem Ehepaar und den Gästen, für die Öffentlichkeit ist er gesperrt. Der Weg zum Standesamt auf dem Gipfel kann nur zu Fuß oder per Gondel zurückgelegt werden. Die Trauungsstätte ist ziemlich klein, 30 weitere Gäste haben oben in luftiger Höhe Platz. Auch wenn das Standesamt auf dem Feldberg nicht den größten Luxus bietet, kann die Ehezeremonie dennoch offiziell durchgeführt werden. Falls es Paare gibt, die Lust auf eine Hochzeit in einem ganz besonderen Ambiente haben: Wie wäre es mit dem Feldberg? 

Der Feldberg im Winter Ski & Snowboard im Winter – wenn ausreichend Schnee liegt – gibt es auf und um den Feldberg perfekte Bedingungen zum Ski- und Snowboardfahren. Zum Liftverbund Feldberg gehören acht Orte mit 38 Skiliften und 63 Pistenkilometern

  • Feldberg 
  • Altglashütten 
  • Belchenbahn 
  • Menzenschwand 
  • Muggenbrunn 
  • Notschrei 
  • Stollenbach 
  • Todtnauberg 

Es ist keine Überraschung, dass es sich hierbei um das größte Skigebiet des Schwarzwalds handelt. Das Gebiet um den Feldberg ist mit 14 Liften, 16 Pisten und 30 Pistenkilometern das größte der acht Skigebiete. Einerseits gibt es einfache blaue Pisten, auf denen das Skifahren gelernt werden kann. Andererseits gibt es auch tiefschwarze Pisten, auf denen sich an bestimmten Daten die Weltbesten messen. Wenn die Pisten nicht gerade für Wettkämpfe reserviert sind, stehen sie aber jedermann zur Verfügung. Auch wenn das wichtigste Teilskigebiet Feldberg heißt, führt auf den Gipfel selbst kein Lift und keine Seilbahn hoch. Gegenüber auf dem Seebuck endet allerdings der höchste Lift auf 1.450 Metern. Der Einstieg befindet sich auf 950 Metern. Bei 500 Meter Höhenunterschied kommen schon einige Kilometer Strecke auf langen Abfahrten zusammen! Die acht Skigebiete hängen nicht direkt zusammen. Ein Umstieg zwischen den jeweiligen Hängen ist also nicht immer gewährleistet. Die Lifte im Skigebiet Feldberg können aber allesamt mit einem Skipass genutzt werden können. Also auch nach einem halben Tag kann man mit einem kurzen Weg noch neue Pisten entdecken. 

Rodeln auch Rodler kommen im Schwarzwald auf ihre Kosten. Rodelgebiete sind nicht so weit verbreitet wie Skigebiete, dennoch gibt es im Schwarzwald ein paar sehr gute Möglichkeiten. Am bekanntesten ist wohl die längste Naturrodelbahn des Schwarzwalds, der Todtnauer Hüttenweg. Auf einer Strecke von 3,2 Kilometern werden von den mutigen Rodlern 400 

Höhenmeter überwunden. Man kann also schon eine ganze Weile am Stück rodeln und kommt auch auf eine ordentliche Geschwindigkeit. Wem das ganze noch nicht ausreicht, der kann bereits vom Gipfel des Feldbergs bis zur Todtnauer Hütte rodeln. Dann verlängert sich die Abfahrt um einen Kilometer und 150 Höhenmeter mehr werden runter gerodelt. Ansonsten gibt es an diversen Skiliften noch kleinere Rodelhänge für das kürzere Vergnügen: 

  • Rodelhang am Schwarzenbachlift in Altglashütten (100 m Länge) 
  • Rodelhang am Seebuck (Feldberg-Ort) hinter dem Haus der Natur (150 m Länge) 
  • Rodelhang am Bucklift in Todtnauberg (100 m Länge) 
  • Rodelhang am Wasenlift in Muggenbrunn (300 m Länge) 
  • Rodelhang am Notschrei (100 m Länge) 

Die Skigebiete im Schwarzwald sind also auf alle Fälle auch für Rodler ausgestattet. Und das war noch lange nicht die letzte Möglichkeit für Wintersport am Feldberg. 

Langlauf bei ausreichend Schneefall gibt es im gesamten Hochschwarzwald exzellente Bedingungen für Skilanglauf (sowohl klassisch als aus Skating). Im Skigebiet Feldberg gibt es die Möglichkeit über 100 Kilometer Loipen zu spuren. Da der Feldberg der höchstgelegene Punkt in Baden-Württemberg ist, verwundert es auch nicht, dass auch die höchsten Loipen des Bundeslands hier in der Nähe verlaufen. Auch was die Langlaufmöglichkeiten angeht, bleiben keine Wünsche offen. Es gibt Spuren für Anfänger, die wenige Höhenmeter überwinden. Es gibt aber auch lange Loipen mit knackigen Anstiegen und rasanten Abfahrten. Diese eignen sich eher für geübte Skifahrer. Mehrere Schutzhütten und Gasthöfe laden zur Einkehr und zum Aufwärmen ein, sodass der Proviant für den ganzen Tag nicht unbedingt selbst mitgenommen werden muss. Winterwandern auch im Winter gibt es präparierte Wanderwege am Feldberg. Teilweise teilen sich Wanderer und Langläufer den Weg, teilweise gibt es eigene Wege nur für Wanderer. Und wer es ganz naturnah mag, der sollte eventuell eine Schneeschuhtour machen.

Mit Schneeschuhen kann man auch im Winter abseits der befestigten Wege unterwegs sein. So können Wanderer nochmal ganz neue Winterwelten erobern, die anderen Sportlern und normalen Wanderern vorenthalten bleiben. Einen unberührten winterlichen Wald kann man fast nur in Schneeschuhen entdecken. Wer das noch nie gemacht hat, der sollte die Chance nutzen. Eine Schneeschuhwanderung ist ein echtes Erlebnis. Wer so eine Wanderung schon gemacht hat, wird das Erlebnis bestätigen können und es bestimmt noch einmal machen wollen.