Kniebis – Idyllische Landschaft vor den Toren Freudenstadts

Kniebis ist ein Vorort von Freudenstadt, der in eine reizvolle Landschaft eingebettet ist. Der gleichnamige Berg, der Ellbachsee und einige geschichtsträchtige Orte machen Kniebis für einen Zwischenstopp auf der Schwarzwaldhochstraße attraktiv.

Traumhafte Möglichkeiten für Aktive am Kniebis

Kniebis ist ein ideales Wandergebiet, dessen Wege ganz unterschiedliche Fitnesslevel verlangen. Wundervolle Aussichtspunkte bieten einen hinreißenden Blick zu den Gipfeln des Schwarzwaldes. Aber auch Nordic Walker und Mountainbiker finden hier gut ausgeschilderte Strecken. Klettergärten sorgen ebenso für Abwechslung, wie Möglichkeiten zum Bogenschießen, Free Running, Segway fahren und zum Gleitschirm fliegen.

Der Winter bietet auf fast 1.000 Metern Höhe vor allem Langläufern beste Bedingungen. Es gibt fast 100 Kilometer gespurte Loipen, die dank einer beleuchteten Nachtloipe bis 22 Uhr Vergnügen im Schnee versprechen. Schneeschuhtrails und Winterwanderwege vervollständigen das Angebot.

Erste Orientierung gibt es im Besucherzentrum. Im Ort gibt es mehrere Restaurants, die nach einem sportlichen Tag für eine Stärkung sorgen.

Genusswandern auf dem Heimatpfad

Um die reizvolle Umgebung kennenzulernen, empfiehlt sich eine Wanderung auf dem Kniebiser Heimatpfad. Der knapp zehn Kilometer lange Wanderweg führt an den schönsten Punkten des Ortes vorbei. Ausgangspunkt des gut ausgeschilderten Heimatpfades ist das Besucherzentrum, das sich gegenüber einer langen Parkzone an der Schwarzwaldhochstraße befindet. In einer abwechslungsreichen Umgebung wechseln sich Wald, Heidemoor und Wiesen ab. Der Weg ist eben und damit ideal für Genusswanderer geeignet.

Idyllischer Karsee: der Ellbachsee

Der Weg führt vorbei an der romantischen Forbachquelle zum Aussichtspunkt Ellbachseeblick. Er gibt den Blick auf den malerischen Ellbachsee und ein wundervolles Panorama frei. Der Blick streift dabei den höchsten Berg des Nordschwarzwaldes, die Hornisgrinde.

Der Ellbachsee ist ein Karsee, der durch seine drei „Finger“ ein charakteristisches Aussehen hat. Die interessante Form des einst fast kreisrunden Sees entstand durch Verlandungen. Schwingrasen bedeckt einen Wasserkörper von fast 150 Metern Durchmesser. Wer möchte, kann zum 150 Meter tiefer gelegenen See wandern.

Der Ursprung der Gemeinde Kniebis

Der Heimatpfad führt allerdings über Buchschollen zur Klosterruine Kniebis. Das Kloster wurde 1267 gegründet und bildet den Ursprung der heutigen Gemeinde. Zu sehen sind die Reste der Klosterkirche. Außerdem gibt auf der Anlage ein Besucherzentrum und einen sehr interessanten Klostergarten. In ihm gedeihen Kräuter, wie sie im 9. Jahrhundert verwendet wurden. Der Eintritt ist frei.

Der Heimatpfad führt weiter zur Abendwieshütte mit einem tollen Grillplatz, der in Absprache mit der Forstverwaltung genutzt werden kann. Danach geht es entlang der alten Grenze zwischen Baden und Württemberg. Am Wegesrand stehen noch die alten Grenzsteine, die zum Teil aus dem 17. Jahrhundert stammen.

Durch duftende Natur

Hinter dem Naturfreundehaus erreichen die Wanderer den Pflanzenpfad auf dem Wanderer allerlei Wissenswertes über die heimischen Kräuter und ihren Nutzen erfahren. Ein sehr romantischer Ort ist das Moorbad, hinter dem die Wanderung noch einen Höhepunkt bietet: den Aussichtspunkt Buchschollen, von dem man bei gutem Wetter bis in die Alpen schauen kann. Eine Informationstafel erklärt, was alles zu sehen ist.

Am Rand von Kniebis gibt es mehrere Festungsanlagen, darunter die Alexanderschanze, die auf das 17. Jahrhundert zurückgeht. In der Nähe befindet sich das ehemalige Führerhauptquartier Tannenberg, dass von den US-Truppen am Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt wurde.

Kniebis ist von Freudenstadt über die Schwarzwaldhochstraße (B 28) leicht zu erreichen. Es gibt mehrere Parkplätze im Ort. Vom ZOB in Freudenstadt hält die Buslinie 12 in Richtung Mummelsee im romantischen Bergdorf. Eine Empfehlung von uns ist die Kniebishütte.